Timo Amels, Geschäftsführer der ATR Industrie-Elektronik GmbH weiß um die gesundheitlichen Gefahren von Covid19 für seine Mitarbeiter und hat deshalb frühzeitig praktische Vorsorgemaßnahmen wie Home Office und Trennung von Arbeitsbereichen umgesetzt. Mit Erfolg. Aber er sieht auch das, was geschäftlich auf dem Spiel steht: „Neben der Gesundheit unserer Mitarbeiter ist derzeit eine unserer größten Sorgen, dass die Lieferketten reißen und die Logistik einbricht.“ Der 53-jährige Manager sieht die möglichen Gefahren: „Das hätte zur Folge, dass wir unsere circa 100-Mann starke Mannschaft von heute auf morgen zu 100 Prozent in Kurzarbeit schicken müssten.
Da die Krefelder ihre Anlagentechnik auch in die Nahrungsmittelindustrie liefern, haben sie den Status als sogenanntes systemrelevantes Unternehmen. „Die Auftragslage ist aktuell noch stabil“, so Amels. Um Fertigungsprozesse sicherzustellen und Lieferzusagen zu erfüllen, hat ATR z.B. vor fünf Wochen vorsorglich größere Mengen an Gehäuse- und Schaltschranktechnik bei Rittal bestellt und umgehend erhalten. „Für uns ist die Lieferfähigkeit unserer Zulieferer extrem wichtig“, erklärt der Geschäftsführer. Das Unternehmen der Siempelkamp-Gruppe, das in großem Stil UL-geprüfte Schaltanlagen in den US-amerikanischen Markt liefert, setzt auf Termintreue.