Das Magazin der Friedhelm Loh Group

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Rittal eröffnet erste Application Center
Praxis

Wertschöpfung live erleben

Die Rittal Application Center gehen weltweit an den Start. Das erste wurde im Januar in Italien eröffnet, das zweite in Österreich. Deutschland und weitere Länder folgen in diesem Jahr. Was hat es damit auf sich?


Text Hans-Robert Koch ––– Fotografie

Geballte Kompetenz zum Anfassen: Die Rittal Application Center bringen ein Erfolgsmodell nun noch näher zu den Kunden.

Wie schaffen Steuerungs- und Schaltanlagenbauer den Sprung in die Welt der Digitalisierung und Automatisierung – und wie können sie sich für die Zukunft fit machen? Die Antworten finden sie in den neuen Rittal Application Centern (RAC). „Dort rücken wir den Kunden mit seiner Werkstatt, seinen Anwendungsfällen und seinen Prozessen in den Mittelpunkt“, fasst Markus Asch, CEO Rittal International, das Konzept zusammen. „Ein Fitness-Camp für den Schaltanlagenbauer sozusagen.“ Unter dem Motto „Join. Apply. Grow.“ können Kunden und Neukunden dort gemeinsam mit Experten an ihren Projekten arbeiten, neue Technologien kennenlernen und sie einfach ausprobieren. „Die Kombination der Kompetenzen von Eplan, Rittal und Rittal Automation Systems ist beispiellos im Markt. Mit den Rittal Application Centern wird dieses Erfolgsmodell nun noch näher zu unseren Kunden in aller Welt gebracht“, so Markus Asch.

Auftakt in Italien und Österreich

Ende Januar ging in Valeggio sul Mincio, Italien, das erste Rittal Application Center an den Start (Bild oben). Es wurde gemeinsam mit Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau feierlich eröffnet. „Wir sind stolz darauf, als einer von fünf Piloten mit dem Rittal Application Center an den Start zu gehen. Das Team ist extrem motiviert und freut sich auf die ersten Termine mit unseren Kunden“, erklärt Marco Villa, Managing Director von Rittal Italien. Dafür wurde ordentlich investiert: Die Werkstatt in Valeggio war mit einem neuen Perforex MT, dem Wire Terminal C10 sowie einer neuen Wire Station ausgerüstet worden. Das zweite Rittal Application Center ging im März in Wien, Österreich, an den Start. In Deutschland wird dieses Jahr noch am Standort Gera ein solches Kompetenzzentrum eröffnet.

TESTEN UND AUSPROBIEREN

Steuerungs- und Schaltanlagenbauer können ihre eigenen Projekte mitbringen, in realen Werkstattumgebungen neue Workflows auf Effizienz testen sowie die Vorteile von Softwarelösungen und Automatisierungstechnik erfahren. Dabei können Geschäftsführer, Fertigungsverantwort­liche, Schaltschrankmonteure oder auch Planer ihre ganz individuellen Aufgabenstellungen einbringen: vom Engineering mit Eplan Software über Lösungen von Rittal Automation Systems bis hin zur ­Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette. „Dabei ist unser Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden noch weiter zu verbessern und ihnen neue Entwicklungschancen für die Zukunft aufzuzeigen“, erklärt der CEO.

„In den Rittal Application Centern rücken wir den Kunden mit seiner Werkstatt, seinen Anwendungsfällen und seinen Prozessen in den Mittelpunkt.“


Markus Asch,
CEO Rittal International und Rittal Software Systems

PRAXISNAHE ANTWORTEN

Im Rittal Application Center gibt es für vielfältigste Fachfragen praxisnahe Antworten wie zum Beispiel: Auf welche Details kommt es bei der digitalen Erstellung von Schaltplänen und 3-D-Modellen an? Wie lässt sich durch eine automatisierte Bearbeitung von Gehäusen, Montageplatten und Hutschienen die Effizienz deutlich steigern? Welche Vorteile bietet der digitale Zwilling eines Schaltschranks? Welche Rolle spielt die Datenpflege für die Durchgängigkeit im Wertschöpfungs­prozess – vom Engineering über die mechanische Bearbeitung bis hin zur Kabelkonfektionierung und softwaregestützten Verdrahtung? Nicht zuletzt werden Fragen zu Workflow und Ergonomie beleuchtet – von Lösungen im Handling bis hin zu tiefgehender Prozessanalyse.

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