Modernisierung zielt auf Krisenfestigkeit

RZ-Manager sind oft für ihre Weitsicht bekannt. Dennoch, die Pandemie hat sie alle überrascht. Viele haben das ungute Gefühl, dass eine weitere Pandemie auftreten wird – oder gar mehrere gleichzeitig. Eine verbesserte Krisenfestigkeit erfordert jedoch umfassende Modernisierungsmaßnahmen – nicht nur technisch, sondern vor allem auch organisatorisch und strukturell. Laut einer im Juli 2020 durchgeführten Studie des Uptime Instituts sind Pandemie-Bewusstsein und -Planung in vielen Unternehmen bereits in das Business-Continuity-Regelwerk aufgenommen worden. So haben fast alle Teilnehmer dieser Studie (94 Prozent) gesagt, dass sie ihre Pandemie-Bereitschaft und ihre Business-Continuity-Planung verbessern werden. Einige der mittelfristig geplanten Verfahren und Prozesse erfordern Änderungen in der Technologie und Strategie – verbunden mit größeren Investitionen. Zu den Maßnahmen, die fast jeder RZ-Betreiber zügig umsetzen will, gehören kürzere Reinigungszyklen, Gesundheits-Screenings für Besucher, häufigerer Wechsel der Luftfilter und größere Ersatzteillager. All dies ist Teil des Pandemie- Bewusstseins und der geänderten Prozesse. Einige – primär in den USA – planen sogar, Notunterkünfte und Lebensmittellager vor Ort einzurichten.

Die Betreiber wollen auch ihre Pläne für Sofortmaßnahmen verbessern, sodass sie jederzeit bereit sind, in den Alarmstatus zu wechseln. Dazu gehören zum Beispiel die schnelle Umsetzung von Personalplänen, die Organisation von Kraftstoffvorräten und die Änderung von Wartungsprozessen. Und: RZ-Betreiber wollen sich routinemäßig in der Pandemiebekämpfung und -reaktion schulen lassen. Aber das ist nur der Bereich „Mehr und bessere Pandemieplanung“. Das Uptime Institut hat noch viele weitere Bereiche ausgemacht, in welchen die RZ-Betreiber modernisieren wollen, unter anderem:

• Mehr Automatisierung und Fernverwaltung
• Erhöhte lokale Standortresilienz
• Erhöhte verteilte Ausfallsicherheit/Disaster Recovery
• Verstärkter Einsatz vorgefertigter Lösungen
• Wechsel von geplanter zu vorausschauender Wartung
• Änderungen der Beschaffungs- und Lieferkettenrichtlinien
   

Nur wenige dieser Veränderungen scheinen revolutionär, aber zusammengenommen stellen sie eine neue Phase in der Reife des RZ-Sektors dar. Im Einklang mit den langfristigen Trends werden Rechenzentren immer automatisierter, widerstandsfähiger, mehr ferngesteuert und unterliegen eher einer wachsamen Aufsicht. Zu mehr Krisenfestigkeit tragen auch wesentlich Serviceleistungen bei, die dafür sorgen, dass IT-Infrastrukturen stets einsatzbereit sind und zuverlässig funktionieren. Der Rittal IT-Service bietet dazu detailliertes Fachwissen, kurze Reaktionszeiten und größtmögliche Betreuungsqualität – über den kompletten Lebenszyklus von Rechenzentren.