Das Magazin der Friedhelm Loh Group

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Text Petra Born und Hans-Robert Koch ––– Fotografie

Meurer-etechnik: Erfolgreich am Markt etabliert

Der Unternehmer, leidenschaftlicher Motorradfahrer, ist jemand der anpackt. Ein Pragmatiker. „Wir wollen unseren Kunden alles anbieten, womit sie ihre Aufgaben lösen können“. Das sind elektrotechnische Ausrüstungen im Steuerungs- und Schaltanlagenbau. Hierzu gehören kundenindividuelle Schaltschränke sowie branchenspezifische Steuerungsanlagen, etwa für kommunal betriebene Projekte wie Wasserversorgungs- und Abwasserreinigungsanlagen, für industrielle Anwendungen in der Prozesstechnik sowie für den Maschinen- und Anlagenbau. Unter Einhaltung neuester Normen und Fertigungsstandards realisiert Meuer-etechnik weltweit Projekte, auch dank UL-gelisteter Produkte aus eigenem Hause und ISO-Zertifizierung. 

Das Leistungsportfolio ist ganzheitlich und umfasst zudem Beratung, Softwareentwicklung, Montage, Inbetriebnahme sowie Wartung und Service. Dietmar Meurers Vater hat die Firma 1969, im Geburtsjahr des Sohnes, gegründet. Heute sind hier 35 Mitarbeiter beschäftigt. Durch Kompetenz, Kundenorientiertheit und „Komplettbetreuung“ hat sich Meurer-etechnik erfolgreich am Markt etabliert.

Präzise Bearbeitung in 1a-Qualität

Das liegt auch an dem deutlichen Qualitätssprung in den Fertigungsprozessen. Seit 2016 übernimmt das Bearbeitungszentrum Perforex BC von Rittal vollautomatisch das Bohren, Stanzen, Fräsen und Gewindeschneiden an Flachteilen und Gehäusen. Zuvor mussten die Schaltschrankteile allesamt mechanisch bearbeitet werden. Das bedeutete zum Beispiel für die Bohrungen am Gehäuse je nach Anzahl mehrere Stunden Arbeitszeit und erforderte die handwerklich einwandfreie Umsetzung. Nicht immer gelang dabei die Bearbeitungsqualität aller Bohrungen einwandfrei, bedingt durch die  pulverlackierte Oberfläche. Durchaus musste hin und wieder ein Gehäuseteil ausgesondert und mit der Arbeit noch einmal begonnen werden.

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Dietmar Meurer, Inhaber und Geschäftsführer von meurer e-technik

Das ist jetzt anders: Die Perforex bearbeitet jedes Flachteil eines Gehäuses an jeder Stelle gleichermaßen präzise und zuverlässig. Dietmar Meurer war klar, dass er mit der Perforex die Fertigung direkt auf ein höheres Niveau heben würde. Zunächst ein Messebesuch, ein Hinweis des Vertriebs, dann ein Besuch im Rittal Innovation Center in Haiger – und das Feuer war entfacht. „Mich hat die Maschine gleich interessiert. Schließlich wollen wir die Qualität vorantreiben und damit die Kundenzufriedenheit verbessern. Und außerdem die Produktivität erhöhen und schlanker fertigen.“

Durchsatz deutlich erhöht

Das ist voll und ganz gelungen. „2018 haben wir einen 30 Prozent höheren Durchlauf an Schaltschränken verbuchen können als im Jahr zuvor“, resümiert Dietmar Meurer. Noch nicht hinzugerechnet, weil nicht unmittelbar in Zahlen messbar, ist der Zugewinn an Image, Vertrauen, Kundenbindung. „Wir wollen unsere Stammkunden bestmöglich beliefern und natürlich auch neue Kunden gewinnen“, so Meurer. „Für manche Kunden sind wir erst jetzt attraktiv geworden, weil wir jetzt Stückzahlen liefern können, die früher schlichtweg nicht realisierbar waren. Zudem müssen wir auf kürzere Lieferzeitanforderungen reagieren. Manchen Kunden können wir für eine fertige Schaltanlage mit kleineren Schaltschränken jetzt eine Lieferzeit von zwei Wochen zusagen, was früher in dieser Form undenkbar war. Wir spielen jetzt in der oberen Liga!“ 

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