Das Magazin der Friedhelm Loh Group

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Text Petra Born und Hans-Robert Koch ––– Fotografie

Mit Rittal systemisch fertigen

Eine neue Maschine allein ist hierfür nicht die Ursache. „Wenn wir in eine Maschine investieren, dann müssen alle Prozesse auf den Prüfstand, die Planung vernünftig angegangen werden und am Ende alle Daten durchgängig sein“, konstatiert Dietmar Meurer.“ Das ist in seinem Unternehmen jetzt der Fall: Der Kunde schickt eine Bestellung über eine konkrete Schaltschranktype mit entsprechenden Optionen. Das Elektro-Engineering erfolgt in Eplan P8. Schließlich entsteht mit der Software Eplan Pro Panel der dreidimensionale Schaltschrankaufbau – der digitale Zwilling. Das Software-Tool stellt alle für die Fertigung relevanten Angaben und Zeichnungen bereit und übergibt die Daten sowohl in die Perforex zur Bearbeitung der Schrankbauteile als auch in den Kabel- und Drahtkonfektionierautomaten, die fix und fertig bearbeitete Kabelsätze samt Beschriftung und eindeutiger Kennzeichnung ausgibt. Mit den Eplan-Engineering-Tools, quasi dem „Gehirn“ des Schaltschrankbaus, erfolgen Konzeption und Konstruktion somit schnell, exakt und zuverlässig – ganz von Anfang an. Da die Arbeitsschritte automatisiert und zum Teil auch gleichzeitig erledigt werden, kann der Werker bei Meurer-etechnik oft schon Stunden nach der Bestellung mit der Montage und dem Verdrahten beginnen.

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Blick über die Schulter: In der Software Eplan Pro Panel geschieht der dreidimensionale Schaltschrankaufbau, der sogenannte digitale Zwilling. Die erstellten Daten fließen in der Folge an die angeschlossenen Automaten.

Rittal als Systempartner auch für künftige Projekte

Meurer-etechnik hat Engineering, Arbeitsvorbereitung und Produktion ganzheitlich neu organisiert. Keine Komponente steht mehr für sich allein, alle Abläufe sind als System miteinander verbunden. Ganzheitliche Lösungen ermöglichen auch die ganzheitliche Steigerung von Produktivität und Effizienz in der Produktherstellung. Es geht nicht um eine gesonderte Einzelverbesserung im Sinne einer linearen Steigerung eines Aspekts – vielmehr resultiert aus dem Ineinandergreifen diverser Verbesserungen eine exponentielle Steigerung der Gesamteffizienz. Das hat einen erheblichen, messbaren Mehrwert gebracht, wie Meurer-etechnik beweist: „Die Anschaffung des CNC-Bearbeitungszentrums verbunden mit Eplan war genau richtig, eigentlich existenzentscheidend für uns“, so der Firmenchef. 

“Wir haben große Erfahrung, hohe Ansprüche und gute Lösungen. Mit Rittal ist unsere Fertigung zum funktionierenden System geworden.“


Dietmar Meurer
Inhaber und Geschäftsführer von Meurer-etechnik

Für ihn geht es bei der Investition in neue Technik nicht nur um den Kauf einer Maschine oder Anlage, es geht um mehr. „Und man darf nicht den Fehler machen, eine Investition isoliert einer Amortisationszeit gegenüberzustellen“, rät Dietmar Meurer. Hier muss der Unternehmer über den Tellerrand schauen. Und auch erkennen, dass Verbesserungen nie völlig abgeschlossen sind. Für Meurer-etechnik steht nun die Überarbeitung der Lagerhaltung und des Materialflusses an, außerdem der „Zeitfresser“ Klemmarbeitsplatz. Auch hier könnte Rittal weiterhelfen: „Die Beratung haben wir immer schlüssig und plausibel erlebt, die Zusammenarbeit ist einwandfrei“, bestätigt Dietmar Meurer. Sobald seine Zeit es zulässt, wird er gemeinsam mit Rittal weitere Systemoptimierungen angehen.

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