Das Magazin der Friedhelm Loh Group

Das Magazin der Friedhelm Loh Group

Text Dr. Jörg Lantzsch und Hans-Robert Koch ––– Fotografie

VIERMAL SCHNELLER

Die im Engineering erzeugten Daten werden bei Ripploh nahtlos dafür verwendet, um die Prozesse in der Werkstatt zu steuern. „Die 3D-Planung in Eplan Pro Panel liefert etwa die Daten für die CNC-Maschine zur Flachteilbearbeitung und für die vollautomatische Drahtkonfektionierung.“ Ablängen, Abisolieren, Crimpen und Beschriften der Leitungen übernimmt das Wire Terminal von Rittal Automation Systems. 

Bis zu 1.500 Drähte kann die neue Maschine innerhalb einer Achtstundenschicht konfektionieren. Und da nach dem Start eines Auftrags kein Eingriff eines Bedieners mehr notwendig ist, produziert das Wire Terminal über Nacht noch einmal die gleiche Menge. „Der Mitarbeiter kann morgens die Drähte aus der Maschine entnehmen und direkt mit dem Verdrahten beginnen“, erklärt Ripploh. 

Im Vergleich zur alten Lösung steigt die Produktivität bei der Drahtkonfektionierung so um das Vierfache, zudem ist nicht ständig ein Mitarbeiter notwendig, um die Maschine zu bedienen. Für den Firmenchef hat das Wire Terminal noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: „Die Sequenz – also die Reihenfolge, in der die Drähte konfektioniert und in den Schienen abgelegt werden – können wir jetzt vorgeben.“ 

Papierloser Arbeitsprozess: Alle Auftragszettel liegen bei Ripploh nur digital vor. Tablets liefern den Mitarbeitern alle nötigen Informationen für ihren Auftrag.

Diese Funktionalität ist sehr wichtig für die Effizienz der Verdrahtung. Wenn beispielsweise eine Kleinserie mit zehn Schaltschränken verdrahtet wird, kann die Reihenfolge so gewählt werden, dass der Mitarbeiter den gleichen Draht in allen Schränken nacheinander verdrahtet. Da er den Ablauf nach dem ersten Schaltschrank kennt, geht die Arbeit bei den übrigen Schaltschränken deutlich schneller. Wird hingegen ein Steckverbinder mit fünf Leitungen angeschlossen, kann es sinnvoller sein, in jedem Schaltschrank zunächst die fünf Leitungen zu verdrahten, bevor mit dem nächsten Schaltschrank fortgefahren wird. „Wir können so die Verdrahtungsabläufe genau vorgeben, was die Arbeit effizienter macht“, ist sich Ripploh sicher. Das Wire Terminal fügt sich somit nahtlos in den ausgeklügelten Workflow in der Werkstatt.

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