Mister Rezin, die US-Industrie boomt. Vor welchen Herausforderungen stehen Sie als Anlagenbauer?
Der Markt boomt definitiv. Das ist besonders in der Wasserwirtschaft zu sehen. Das Geschäft explodiert aufgrund des „Infrastructure Investment and Jobs Act“ der Regierung. Doch die Kehrseite ist der Fachkräftemangel. Das ist kein Geheimnis in den USA. Usemco ist in einer ländlichen Region tätig, so müssen wir mit anderen Firmen um gut ausgebildete Leute kämpfen.
Was tun Sie konkret, um Fachkräfte zu finden?
In der Regel finden wir Ingenieure. Um auch Leute mit weniger Bildung einzustellen, müssen wir unsere Fertigungsprozesse zum Beispiel bei der Verdrahtung deutlich vereinfachen. Hier hilft uns die Automatisierungstechnik von Rittal. Ohne das könnte dieses Personal Schaltschränke gar nicht verdrahten. Schwer ist es, auf der mittleren Ebene Personal mit zweijähriger Ausbildung zu finden.
Wie hat sich in den letzten Jahren Ihre Wettbewerbsfähigkeit verändert?
Wir haben in den letzten fünf bis zehn Jahren eine komplette Transformation erlebt. Vorher arbeiteten wir mit 2D-Schaltplänen und eingescannten CAD-Zeichnungen. Jetzt ist alles durchgängig digitalisiert. Wir haben unsere Wettbewerbsfähigkeit in großem Stil erhöht und um 100 Prozent Geschäftsanteile dazugewonnen.